Haushaltsabfälle: Welcher Bioabfall darf in die private Biogasanlage?
Sie verarbeiten organischen Abfall zu Biogas und hochwertigem Dünger. Sie helfen, Erdgas zu sparen und die Umwelt zu schonen, und sie sind ein starkes Statement im Sinne der Kreislaufwirtschaft: kleine Biogasanlagen. Doch mit welcher Art von Abfällen soll man sie befüllen – und mit welchen nicht?
Küchenabfälle sind der Klassiker. Anlagen wie HomeBiogas von Renergize sind perfekt geeignet, aus den Resten, die beim Kochen übrigbleiben , Energie und Dünger zu erzeugen. Die Renergize-Anlage ist bei der Akzeptanz möglicher Input-Stoffe wenig zimperlich – dennoch ist wichtig zu wissen, was der anaerobe Fermenter verarbeitet, und was man besser nicht einwerfen sollte.
Biogas aus Bioabfall: Diese Rohstoffe sind für Deine Biogasanlage geeignet
Prinzipiell ist jede Art von organischer Materie für HomeBiogas von Renergize geeignet. Das Funktionsprinzip, die Stoffe von Mikroorganismen zersetzen zu lassen, wodurch Biogas und Gülle entstehen, setzt ja nur organische Zusammensetzung voraus. Dennoch gibt es Materialien, die sich besonders dafür eignen.
- Küchenabfälle: Bis zu sechs Liter davon kannst du pro Tag in Deine Anlage füllen. Erlaubt sind dabei fast alle Arten von Lebensmittelresten – Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Reste bereits zubereiteter Speisen, aber ebenso Fette, Öle, Knochen, Kerne, Samen und Eierschalen. Die Reste dürfen auch verdorben oder schimmelig sein. Für Küchenabfälle wie für alle anderen Materialien gilt: Um die Vergärung zu unterstützen, musst du ungefähr die gleiche Menge an Wasser zusätzlich einfüllen.
- Tierische Exkremente: Am besten funktioniert der Prozess mit den Hinterlassenschaften von Wiederkäuern wie Rindern, Ziegen, Schafen, Büffeln, Kamelen oder Rotwild. Aber auch Schweine-, Pferde- und Kaninchenmist sind erlaubt. HomeBiogas von Renergize wird auch mit Hunde- und Katzenkot fertig, solange Du darauf achtest, keinen Sand, keine Erde und kein Katzenstreu mit einzufüllen. Vorsicht ist bei Hühnerkot geboten: Bei mehr als 50 Prozent der täglichen Füllmenge sorgt der hohe Ammoniakgehalt für Probleme.
- Menschliche Fäkalien: Ja, auch das ist möglich. Mit dem HomeBiogas Bio-Toilet-System (ab Modell 2.0) gelingt auch die Verwertung von menschlichen Fäkalien.
Welche Haushaltsabfälle Du nur in Maßen zugeben solltest
- Fette und Öle: Beides ist prinzipiell für den Einsatz in Biogasanlagen geeignet, allerdings sollte die Menge dieser Haushaltsabfälle maximal 25% bis 30% der insgesamt eingefüllten Biomasse betragen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Aktivität der Mikroorganismen größtenteils gehemmt wird oder zum Erliegen kommt.
- Schalen von Zitrusfrüchten: Hier gilt Ähnliches. Die Schalen enthalten antibakteriell wirkende Öle, die den Mikroorganismen Probleme bereiten. Daher solltest Du maximal zwei Zitrusfruchtschalen pro Tag einwerfen.
- Wurzeln und Stängel: Auch sie solltest Du nur in vergleichsweise geringen Mengen zugeben oder ganz vermeiden. Das gilt auch für kompostierbare Windeln und Papiertücher.
Und welcher Abfall ist für die Füllung nicht geeignet?
- Gartenabfälle: Obwohl der Gedanke naheliegt – die klassischen Gartenabfälle wie Rasenschnitt, Ernterückstände, Baum- oder Strauchschnitt sind für Mini-Biogasanlagen nicht geeignet. Auch sie werden zwar von Mikroorganismen zersetzt, allerdings sehr langsam. Gartenabfälle und die Reste von Pflanzen gehören auf den Komposthaufen, der gemeinsam mit der Biogasanlage ein unschlagbares Doppel bildet, um die anfallende Biomasse sinnvoll und rückstandslos zu verwerten und sie nicht der Deponie oder der Verbrennung zuzuführen.
- Kaffeesatz: Der Hersteller empfiehlt, Kaffeesatz nicht für HomeBiogas von Renergize zu verwenden, da dieser nur langsam zersetzt und umgewandelt wird und zu Verstopfungen der Anlage beitragen kann.
- Nicht oder kaum abbaubares Material: Einige Materialien sind völlig ungeeignet für den Abbauprozess, obwohl sie organisch sind. Dazu gehören etwa Papier, Karton, Holz, Sägespäne, Stroh, Federn, Fell, Haare, Nägel oder Muschelschalen. Von Stoffen wie Glas, Plastik, Metall oder Medikamenten ganz zu schweigen.
Je genauer Du Dich an diese Empfehlungen hältst, desto effizienter wird Deine Anlage arbeiten. HomeBiogas von Renergize verarbeitet nicht alle Arten von Biomasse – aber doch die meisten, die bei Dir anfallen werden.
In Deutschland wird HomeBiogas exklusiv von Renergize UG in Dortmund vertrieben. Du hast Fragen zur Technologie, zur Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage oder zu Details der Umweltbilanz? Wir freuen uns über Dein Interesse und auf Deine Fragen. 😁
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